Im Wettlauf um die Vorherrschaft beim autonomen Fahren sorgt Teslas Autopilot-System mit beeindruckenden Sicherheitsstatistiken für Aufsehen. Laut Daten von Bloomberg Intelligence verzeichnet Tesla gerade einmal 0,15 Unfälle pro Million Meilen und übertrifft damit sowohl Waymo (1,16) als auch den US-Durchschnitt menschlicher Fahrer (3,90) deutlich. Bevor wir Tesla jedoch zum König der selbstfahrenden Sicherheit krönen, ist es entscheidend, einen Gang herunterzuschalten und das Kleingedruckte zu betrachten.
Der Vergleich zwischen Tesla und Waymo ist nicht wirklich fair. Teslas Zahlen berücksichtigen nur Unfälle, bei denen der Autopilot aktiv war, während Waymos Daten ein breiteres Spektrum an Vorfällen umfassen, wie Airbag-Auslösungen und polizeilich gemeldete Ereignisse. Diese Diskrepanz in den Berichtskriterien könnte Waymos Unfallrate künstlich aufblähen. Darüber hinaus sind Teslas Unfallraten ohne Autopilot höher, und ihr Q3 2024-Bericht behauptet einen Unfall pro 7,08 Millionen Meilen mit aktiviertem Autopilot – eine Zahl, die ein noch rosigeres Bild zeichnet als die Grafik vermuten lässt.
Obwohl beide autonomen Systeme menschliche Fahrer zu übertreffen scheinen, macht der Mangel an standardisierten Kennzahlen direkte Vergleiche unzuverlässig. Während wir in die Zukunft der selbstfahrenden Technologie steuern, wird deutlich, dass transparentere und einheitlichere Berichtsstandards erforderlich sind. Bis dahin bieten diese Statistiken einen verlockenden Einblick in eine potenziell sicherere autonome Zukunft, aber wir sollten die Daten mit Vorsicht interpretieren und unseren Blick fest auf die Straße vor uns gerichtet halten.