Tesla, Inc. enthüllt die neuen Hände seines humanoiden Roboters Optimus Gen 3, und sie stellen einen stillen, aber gewaltigen Sprung in Sachen Geschicklichkeit dar. Jede Hand verfügt nun über 22 Freiheitsgrade (DoF), ein erhebliches Upgrade gegenüber der vorherigen 11-DoF-Version und verlockend nah an den 27 DoF einer menschlichen Hand. Vollgepackt mit taktilen Sensoren, die angeblich viermal empfindlicher sind als die der letzten Iteration, verrichten diese Hände bereits ihre Arbeit in Teslas Fremont-Fabrik. Dort montieren sie Batteriezellen und handhaben filigrane Verkabelungen mit einer verblüffenden Präzision. Das Ziel: eine Hand, die robust genug für Millionen von Zyklen ist, aber gleichzeitig günstig genug für die Massenproduktion.
Typisch Elon Musk: Der Ehrgeiz macht bei einem solchen Projekt natürlich nicht Halt beim Bau eines besseren Fabrikarbeiters. In einer jüngsten Stellungnahme verkündete Musk trocken: „Optimus wird die Von-Neumann-Sonde sein.“ Für Uneingeweihte: Das ist eine Anspielung auf das theoretische selbstreplizierende Raumschiff des Physikers John von Neumann, das dazu bestimmt ist, die Galaxie zu erkunden, indem es Ressourcen abbaut und sich exponentiell selbst kopiert. Ein klassischer Musk-Schachzug: Ein beeindruckendes, wenn auch inkrementelles Hardware-Update enthüllen und dann ganz beiläufig fallen lassen, dass es ein Sprungbrett zur Kolonisierung des Universums ist.
Während Optimus heute noch Wäsche falten lernt, sieht Musks Fahrplan vor, dass Milliarden dieser Bots zuerst die Arbeit auf der Erde automatisieren, um dann zum Mars und in den Asteroidengürtel geschickt zu werden, um die Infrastruktur für eine außerirdische Zivilisation aufzubauen. Die Hände sind ein entscheidender Baustein in diesem gigantischen Puzzle. Ein Roboter, der einen anderen Roboter bauen kann – vom Erzabbau bis zum Festziehen der letzten Schraube – ist der irdische Vorläufer einer Maschine, die dasselbe auf einem fernen Mond tun kann. Ein Plan, so verwegen, dass er direkt aus einem Sci-Fi-Roman stammen könnte, aber die Ingenieurskunst dazu entfaltet sich vor aller Augen.
Warum ist das wichtig?
Diese Entwicklung ist mehr als nur ein Hardware-Upgrade; sie deutet auf eine fundamentale Ambition hin, die Robotik von der Einzelaufgaben-Automatisierung hin zu universeller, selbstreplizierender Arbeit zu verlagern. Die Geschicklichkeit der Gen 3-Hände ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Schaffung eines „universal constructor“ – einer Maschine, die alles bauen kann, einschließlich sich selbst. Wenn Tesla die gewaltige Herausforderung meistert, einen wirklich universellen, selbstreplizierenden Humanoiden zu kreieren, würde das nicht nur die Fabrikhallen dominieren; es würde die Grundlage für eine skalierbare, außerirdische Industrie schaffen und damit ein Sci-Fi-Konzept zur langfristigen Unternehmensmission mutieren.
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